Polarisierung, Atemlosigkeit & „Gestüm“-Sein

Die Themen dieser 2-Wochenschau sind: „Abenteuer“ Schule, Bildungsfreiheit, der Unsinn der digitalen ID, gesellschaftliche Atemlosigkeit, künstliche Un-Intelligenz, Polarisierung als Bildungsauftrag und: "Die Lösung bist du!" Von Michael Karjalainen-Dräger

https://odysee.com/@karjalainen-draeger.report:1/2-Wochenschau_200925:3

Liebes Publikum,

Der Bildungszwang hat uns Österreicher wieder und mit ihm auch die an den „Bildungsstätten“ produzierte Vorbereitung auf ein funktionierendes (Un-)Menschsein. Anstatt das Recht auf Bildung ernst zu nehmen, werden junge Menschen in Österreich einer Unterrichts- bzw. Bildungspflicht ausgesetzt. Hier zeigt die Staatsgewalt ihre hässliche Fratze und bestraft jene, die sich dem widersetzen, auf zweierlei Weise: zum einen mit Verwaltungsstrafen wegen einer so genannten im Gesetz aber nicht so bezeichneten „Schulpflichtverletzung“ (Es gibt in unserem Land nämlich keine Schulpflicht, sondern wie oben beschrieben, eine Unterrichts- bzw. Bildungspflicht.) und mit Verfahren vor den Familiengerichten, in denen eine dadurch mutmaßlich entstandene Kindeswohlgefährdung verhandelt wird. Dem Willen des Heranwachsenden wird dabei keine Bedeutung beigemessen, denn Schule muss sein. Zum Thema habe ich in den letzten beiden Wochen zwei daily[s] verfasst:

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Dieser Zwang zu institutioneller Bildung ist es auch, der auf diese Weise gebildete, also geformte Menschen strukturelle Gewalt nicht als solche erkennen und daher hinnehmen lässt. Die digitale Identität, in Österreich als ID Austria in den Sommermonaten vom zuständigen Staatssekretär aus der Pröll-Dynastie, Alexander, propagiert wurde, ist eine solche Maßnahme, die den Regierenden nützt, dem Volk Bequemlichkeit vorgaukelt und es in die Überwachungsmaschinerie treibt. Dazu habe ich einen ausführlichen Beitrag gestaltet:

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https://pareto.space/u/mkd@pareto.town/1757426978728

Ebenso wird durch unser Bildungssystem die Künstliche Intelligenz befördert. Wer Wissen wiedergeben muss, erspart sich auf diese Weise mühsames Recherchieren und sogar Formulieren. Das zeigt, wie unnötig Schule in der heutigen Verfassung ist. Interessensorientierter und an den Bildungsbedürfnissen um am Kompetenzerwerb ausgerichtetes Lernen gibt es nur am Papier, in der Praxis herrscht Indoktrination mit dem Ziel „gestüme“ Bürger zu erzeugen. Den Begriff übernehme ich aus der deutschen Übersetzung von „Puh, der Bär“, die wir Harry Rowohlt zu verdanken haben. In der entsprechenden Episode scheitert der Versuch, Tiger von seinem Ungestümsein zu befreien, die Lehre müssen jene ziehen, die sich das ausgedacht haben. Möge es im Schulsystem auch bald soweit sein.

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https://pareto.space/u/mkd@pareto.town/1758111519497

Dieses Un-Bildungssystem erzeugt auch Menschen, die das Dringliche dem Wichtigen unterordnen. Auf diese Weise, da ja schon seit geraumer Zeit ständig die Alarmglocken schrillen, werden wir dauerhaft auf Trab gehalten und verlieren unseren natürlichen Atemrhythmus. Diese grassierende Atemlosigkeit gilt es zu erkennen und sich wieder auf das zu besinnen, was es heißt und um es mal biblisch auszudrücken, Lebensatem und Geist eingehaucht bekommen zu haben.

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Ebenso befördern unsere Schulen die Trennung von richtigem und falschem Leben und tragen auf diese Weise nicht unwesentlich zur zunehmenden Polarisierung bei. Lehrer geben auch heute noch vor, alles besser zu wissen, es gelten immer nur jene Antworten, die im Lehrbuch stehen. Das die, die andere unterrichten, damit zu allwissenden Müllhalden verkommen, die uns Bildungshungrigen und Neugierigen nichts außer Müll vor den Latz knallen, ist ihnen im besten Fall wohl nicht bewusst. Im schlechtesten Fall gehen sie über diese Tatsache hinweg und beteiligen sich vorsätzlich am Untergang unserer Zivilisation.

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Wie aber ändern, wo also ansetzen? Am Ende bleiben immer diese beiden bzw. ähnliche Fragen. Und es gibt darauf nur eine Antwort, die ich immer wieder in die Welt zu tragen, aber auch in meinem Leben umzusetzen suche: Beginne bei dir selbst und deinem direkten Umfeld, immer im Bewusstsein, dass du niemanden zu Veränderungen zwingen, durch dein Beispiel andere aber dazu bewegen kannst.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Euch ein wunder-volles Wochenende, Zeit für sich selbst und die Liebsten in der unmittelbaren Nähe.

Ihr & Euer
Michael Karjalainen-Dräger
freischaffender Journalist & Publizist, Dichter


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