Treffen von Trump und Putin in Budapest

Budapest? - geht gar nicht

Diejenigen, die in der EU Schnappatmung bekommen, weil sich die beiden ausgerechnet in Budapest treffen wollen, haben recht, das ist ein absolutes No-Go.

Schließlich ist Orban derjenige, der nacheinander die Ukraine, Russland, China und die USA im Alleingang in einer Friedensmission besuchte, ohne, dass er das Urselchen vorher um Erlaubnis gebeten hat. Also der Einzige, der es wenigstens versucht hat, einen Friedensprozess in Gang zu bringen, während alle anderen europäischen Regierungschefs ganz schnell nach Hause mussten, weil sie vergessen hatten, die Kaffeemaschine auszuschalten.

Wie man ausgerechnet Orban das größte Vertrauen ausspricht, einen Rahmen bieten zu können, in dem wenigstens aufgrund seiner Bemühungen ein wenig Frieden in der Luft liegt, die ein günstiges Umfeld schafft, in den aktuellen zähen Friedensbemühungen voranzukommen, erschließt sich einem selbstverständlich nicht.

Viel effizienter ist es doch, wenn der deutsche Regierungschef ständig nach einem Waffenstillstand ruft, ansonsten aber nichts, aber auch rein gar nichts unternimmt, um alle Wege hin zu einem Frieden auszuprobieren. Vielleicht könnte man es ja mal damit versuchen, mit dem ständigen Nachlegen von Holzscheiten in das lodernde Feuer aufzuhören? Ist nur so eine Idee. Alle diplomatischen Bemühungen sind ja bereits ausgeschöpft, obwohl man noch gar nicht ernsthaft damit angefangen hat. Im Gegenteil, das Streben um Frieden, federführend derzeit durch Trump, wird wo es geht boykottiert. Da werden also ständig Stöcke in die Radspeichen geworfen und gleichzeitig erwartet man, dass man ja wohl auch noch ein Wörtchen mitzureden hat. Die Logik soll einer verstehen.

Da wäre doch Brüssel viel feiner gewesen, wo die Queen of Borg im 13. Stock nur darauf lauert, den gegen Putin erlassenen Haftbefehl auch gleich in die Tat umzusetzen. Zack, ab in den Knast und Ruhe ist. Damit es keinen Leerflug zurück nach Russland gibt, hätte sie gleich ihren Parteikollegen Graf Kiesewetter von Kriegsgewitter nach Moskau schicken können. Der wollte ja ohnehin tief in den russischen Raum eindringen. Moskau sollte wohl tief genug sein.

Im Kreml könnte dann Zar Roderich I. den Russen mal beibringen, was eine waschechte Demokratie ist und wie der Wertewesten so tickt und die Russen würden sich freuen.

Als erste Amtshandlung würde er die russisch-militärische Sonderoperation in der Ukraine beenden, Selenskyj als seinen ständigen Berater einstellen und schon wäre der Krieg vorbei, im Idealfall sogar die Ukraine wieder mit der Russischen Föderation völlig unblutig vereint. Geschätzte 1,7 Millionen Gefallene wären nicht gestorben, wenn man den Westen nur mal hätte richtig machen lassen, weil wir ja schließlich die Guten sind und quasi per westlicher Geburt schon immer wissen, was richtig und was falsch ist.

Herr Habeck wäre dann als Experte herbeizitiert worden, um in Dnjepropetrowsk eine Chip-Fabrik zu errichten, damit die russischen Hausfrauen ihre Waschmaschinen wieder in Betrieb nehmen können. Nebenbei hätte er dann endlich auch noch die Fortsetzung von Doktor Schiwago schreiben können.

Und auch für Frau Baerbock hätte es eine Anschlussverwendung gegeben. Sie hätte sich einen lang ersehnten Wunsch erfüllen können, in dem sie Pasternaken in der weiten brutalen Tundra anbaut, und sie müsste gar keinen Krieg mehr gegen Russland fighten.

Aber ich schweife ab.

Etwas Gescheites darf in Budapest auf gar keinen Fall herauskommen, denn wo es in Deutschland mit der Wirtschaft ohnehin nur noch abwärts geht, kann jetzt nicht auch noch die deutsche Waffenindustrie Einbußen mangels sinkendem Bedarfs erleiden. Und die Nicht-Waffen-Lobbyistin aus Düsseldorf-Rheinmetall, die ja öfter bei der Uschi in Brüssel zu Besuch ist, hätte auf einmal gar nichts mehr herum zu krakeelen. Das würde uns allen wirklich sehr fehlen.

Der Dings aus Bayern könnte sich endlich vollumfänglich seinem Herzensprojekt widmen und bräuchte nicht mehr „Woffen, Woffen, Woffen“ schreien. „Tofu-Würstl, Tofu-Würstl, Tofu-Würstl“ hört sich ja wirklich auch weitaus ungefährlicher und friedlicher an.

Herr Merz würde für eine gewisse Zeit ebenfalls nach Russland abgeordnet werden, um mit finanzieller Unterstützung von Blackrock (da gibt es doch sicher noch die eine oder andere Telefonnummer, die er anrufen kann), die Russische Föderation in Einzelstaaten zergliedern, was wiederum den USA sehr gefallen würde. Den Deutschen übrigens auch, wenn ihr Möchtegern-Kanzler mal eine Zeitlang kein weiteres Unheil im eigenen Land anrichten könnte.

Tatkräftig unterstützt vom amtierenden Finanz- sowie Wirtschaftsminister, die es garantiert schaffen würden, die ehemalige Russische Föderation, reich an Bodenschätzen, in kürzester Zeit in wirtschaftliche Schwierigkeiten zu bringen, damit sie keine Gefahr mehr für die USA sind, die dann auf ewig ihr dreckiges Fracking-Gas an Europa verkaufen könnten. Das würde wiederum der amerikanischen Wirtschaft eine regelmäßige Einnahme garantieren.

Die Nordstream-Pipeline könnte dann auch endlich wieder Instand gesetzt werden, am besten von denen, die garantiert nicht an der Sprengung beteiligt waren, also die USA, weil dann ja kein feindlich-russisches Gas mehr fließen würde, allenthalben noch ein paar alte russische Habeck-Moleküle, die sich an der Innenwand der Rohre festgesetzt haben.

Herr Pistorius würde in der Schwarzmeerflotte das lotterieunterstützte Marineauswahlverfahren einführen und die gesamte russische Armee wäre überglücklich.

Und ein ehemaliger Minister würde aufatmen können: Nie wieder was mit einem Matrosen. Die Schwarzmeerflotte noch, und dann wäre aber endgültig Schluss!

Also, wie viele Gründe mehr braucht es noch, um zu bekräftigen, dass Budapest unter keinen Umständen der geeignetste Ort für weitere Gespräche ist. The Show must go on!

Ein Erfolg, selbst ein Teilerfolg, muss unter allen Umständen verhindert werden. Wohlmöglich kämen mit Ungarn, der Slowakei und Tschechien, auch noch andere Staaten, wie vielleicht Italien!!!, Frankreich???, die Niederlande???, Spanien, das bockig, wie es ist, gar nicht die 5% an die NATO zahlen will, auf die Idee, endlich den Mut zu haben, sich den ungarisch-amerikanischen Friedensbemühungen anzuschließen und Frau von der Leyen und ihren Erfüllungsgehilfen den Stinkefinger zu zeigen.

Wie stände denn dann sOrsell, die Betonfrisur da? So isoliert und allein auf weiter Flur, endlich entmachtet und Europa wäre frei, sich fern von autoritären, totalitären Strukturen der EU neu auszurichten. Die Demokratie könnte endlich wieder atmen. Vorbei der Digital Services Act, die geplante Chatüberwachung, wieder uneingeschränkte Meinungsfreiheit, keine SMS-Deals mehr, schreckliche Vorstellung, nicht auszudenken, welche befreienden Möglichkeiten sich auf einmal wieder auftäten, wenn all die Universal-Dilettanten nach und nach ihrer Macht entledigt würden!

Vielleicht könnte man sich auch schnell auf ein neues Sanktionspaket einigen, das besagen würde, dass all diejenigen, die ganz Europa in Schieflage und an den Rand eines Krieges gebracht haben, zeitlebens nie wieder ein politisches Amt bekleiden dürfen!!!

Man wird ja wohl noch träumen dürfen…

 

Dieser Beitrag wurde mit dem Pareto-Client geschrieben.”

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(Bild von pixabay)