Merz trifft Trump und Klima trifft Gesundheit

Inzwischen scheint es tatsächlich normal zu sein, dass die Dinge irgendwie sehr merkwürdig laufen. Oder kommt mir das nur so vor?

Willst du den Charakter eines Menschen kennenlernen,
so gib ihm Macht.

Abraham Lincoln

Vermutlich war Friedrich Merz erleichtert nach seinem Besuch beim US-Präsidenten im Oval Office. Dem Bundeskanzler kam zwar neben der Wortgewalt Donald Trumps eher eine Statistenrolle in der Medienrunde zu, aber es hätte natürlich viel schlimmer kommen können. Deswegen hatte er sich wohl vorher Ratschläge geholt, wie man hört unter anderem vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Offiziell gab der deutsche Regierungschef sogar an, «außerordentlich zufrieden» mit seinem Antrittsbesuch zu sein.

Dabei gibt es aktuell doch mehr Differenzen als Gemeinsamkeiten. Zu den Themen, mit denen es eine sehr unterschiedliche Umgehensweise hier und dort gibt, gehört die Gesundheit. Trumps Gesundheitsminister, Robert F. Kennedy Jr., kritisiert zum Beispiel, die meisten US-Universitäten würden den Studenten zu wenig über die Bedeutung gesunder Ernährung beibringen. Im Vordergrund der medizinischen Ausbildung stünde zu sehr die Behandlung der Menschen mit Medikamenten. Daher plant er, den Fakultäten die Bundesmittel zu streichen, wenn sie ihren Studenten keine Ernährungskurse anbieten.

Der oft als Verschwörungstheoretiker diffamierte RFK Jr. ist auch Teil des wachsenden Widerstands gegen Geoengineering-Aktivitäten. Die Manipulation von Wetter und Klima beispielsweise durch das Freisetzen von Chemikalien in die Atmosphäre kann kaum gesund sein und soll daher mit Louisiana jetzt in einem weiteren US-Bundesstaat verboten werden. Kennedy hatte derartige Maßnahmen auch schon als ein Verbrechen bezeichnet, das es zu stoppen gelte.

Indes ist der deutsche Beitrag in diesem Kontext, dass Ex-Gesundheitsminister und Covid-Impfpflicht-Befürworter Karl Lauterbach jetzt zum Klimaexperten mutiert. Laut Spiegel soll er Mitglied einer Kommission für Klima und Gesundheit bei der Weltgesundheitsorganisation werden, angeblich unentgeltlich. Vermutlich möchte die WHO im Sinne ihrer One-Health-Initiative mit solcher Lobbyarbeit für «Klimaschutz als Teil des Gesundheitsschutzes» ihren globalen Führungsanspruch untermauern.

Das Thema «Corona» ist im Übrigen noch lange nicht erledigt und das Narrativ bekommt weitere Risse. Nachdem Kennedy in den USA den Covid-«Impfstoff» für gesunde Kinder und schwangere Frauen aus dem empfohlenen Impfplan gestrichen hat, ist eine CDC-Beraterin zurückgetreten, die die Gen-Injektionen für Schwangere gefördert hatte. Auch die australische Regierung hat ihre Impfempfehlungen aktualisiert. Sie räumt jetzt ein, dass der Nutzen des «Impfstoffs» die Schäden für gesunde Jugendliche nicht überwiegt.

Gleichzeitig berichten Medien von einer neuen, anhaltenden «Covid-19-Welle» in China. Es gebe Befürchtungen, dass es zu erneuten Lockdowns und anderen drastischen Maßnahmen kommen könnte, obwohl sich die «Infektionen» laut den Gesundheitsbehörden auf einem Abwärtstrend befinden. In einigen Schulen seien Schüler isoliert und unter Quarantäne gestellt worden.

Isolierung, Überwachung und Kontrolle sind ebenfalls ein höchst ungesundes Erbe der «Coronazeit». Die weltweit vielfach eingeführten digitalen «Impfpässe» wurden als Instrument benutzt, um Kampagnen für digitale Identitäten zu fördern und die entsprechenden Systeme aufzubauen. Gerade hat auch Griechenland mit der Einführung seiner «Personal Citizen Number» den Grundstein für ein einheitliches digitales ID-System gelegt.

Derweil schlagen Datenschützer Alarm wegen des Tracking-Potenzials der sogenannten «Phone Home»-Funktion vieler digitaler Ausweise. Dieses «Feature», bei dem im Hintergrund jedesmal der Aussteller kontaktiert wird, um eine Angabe zu überprüfen, werde ganz leise in der Gesellschaft eingeführt, warnen sie. Das gebe den Regierungen den Vorgeschmack auf eine Macht, die sie kaum jemals wieder loslassen würden. Dagegen hilft nur eins: wachsam sein, hinterfragen und im Zweifel «Nein» sagen, anstatt auf eine vermeintliche Bequemlichkeit hereinzufallen.

[Titelbild: Pixabay]


Dieser Beitrag wurde mit dem Pareto-Client geschrieben und ist zuerst auf Transition News erschienen.