Polarisierung adé

Die Zukunft liegt in den Händen jener, die sich konstruktiv am dringend not-wendenden und grundlegenden Wandel unserer Gesellschaft(en) einbringen - also an dir und mir. Von Michael Karjalainen-Dräger

Aufmerksamen Zeitgenossen wird es nicht erst seit dem Attentat auf Charlie Kirk in den USA in der Vorwoche bewusst sein, dass wir in Zeiten grassierender menschengemachter Polarisierung leben. Auch in anderen Ländern wie etwa Indonesien, Nepal oder Frankreich werden gesellschaftliche Konflikte aktuell auf der Straße ausgetragen, in Deutschland und Österreich ist es derzeit trotz der immer größer werdenden Kluft zwischen den Ansichten noch eher ruhig, hier schlägt wohl die jahrhundertelang eingeübte Untertanenmentalität die entscheidende Rolle.

In diesem Zusammenhang stellen sich u.a. folgende Fragen:
Welche Form der Auflehnung gegen stetig wachsende Staatsgewalt sind erfolgsversprechender: die offene Rebellion bis hin zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen oder passiver Widerstand á la Gandhi?
Wer ist der Motor der seit geraumer Zeit anschwellenden Polarisierung, wem nützt sie?
Welche Möglichkeiten eines gesellschaftlichen Diskurses haben das konstruktivste Potential, weil sie lösungs- und nicht problemorientiert sind?
Gibt es Ideen für eine Gesellschaft der Zukunft, die nach dem nun nicht mehr aufzuhaltenden Wandel Platz greifen sollen oder wollen wir das gescheiterte bestehende System wieder neu starten?

Im Kleinen (be)mühen sich einzelne Menschen, aber auch Initiativen um Impulse für eine lebenswerte Gegenwart nach dem Crash, wie auch immer sich dieser gestalten wird. Sie sind das Salz der Erde. Sie brauchen dich und mich. Sie lassen sich finden. Denn: Es kann, ja soll nur besser werden.