Psychologie des Wandels: Perspektivwechsel

Wenn wir fest eingebrannte Überzeugungen der alten Gesellschaft als dysfunktional erkennen, öffnet sich der Blick auf unsere menschlichen Potentiale zur Gestaltung einer fairen und sauberen Regionalgesellschaft. Einladung zu einem psychologischen Streifzug in zehn Kapiteln.

Nach meiner Überzeugung haben folgende Annahmen über unsere eigene psychische Natur sowie über die Gestaltung unseres Wirtschaftssystems und der Verteilungs- und Konsummuster die heute vorherrschenden Lebensmuster der im Abwärtsstrudel befindlichen Globalgesellschaft hervorgerufen:

Ø Wir Menschen seien primär ego-orientierte und wettbewerbsgetriebene Wesen.

Ø Wir Menschen seien das höchstentwickelte Wesen der Evolution und hätten mehr Rechte als andere Lebewesen.

Ø Konsum mache glücklich; viel Geld ermögliche viel Konsum und mache daher besonders glücklich.

Ø Ein Geldsystem mit Zinsen sei für eine Wirtschaft notwendig.

Ø Andauerndes Wirtschaftswachstum sei notwendig.

Ø Die uns verfügbaren Ressourcen seien im Prinzip endlos.

Ø Zentralisierte Produktion sei in jedem Fall besser als verteilte.

Ø Privatbesitz öffentlicher Dinge diene zu deren Erhalt.

Ø Es sei leicht, sich eine eigene zutreffende und zielführende Meinung zu bilden.

Ø Es sei unnötig oder trivial, den Sinn des eigenen Lebens finden zu wollen.

In einer Folge von zehn Beiträgen möchte ich für jede dieser Annahmen einerseits begründen, dass sie nicht zielführend sind für die Gestaltung unseres Lebens in der Regionalgesellschaft der Welt von morgen. Oder deutlicher gesagt: Solange wir diese Annahmen nicht hinterfragen, solange wir sie als unabänderliche Leitannahmen für unsere Lebensweise betrachten, werden wir die faire und saubere Welt, die wir wollen, nicht bekommen. Sind diese Mythen oder „Denkfallen“ überwunden, können sich neue Horizonte öffnen.  

Das ist das zweite Anliegen jedes der folgenden Beiträge. Alternativen aufzuzeigen, welche in den Blick kommen, wenn die nicht zielführenden Annahmen aufgegeben werden. Das Buch lädt ein, die Konturen an den neuen Horizonten zu besichtigen und eigene, neue Perspektiven zu entwickeln. Viele der Visionen, über die ich berichte, sind bereits in der Wirklichkeit unserer Gesellschaft realisiert.

Wenn Sie - trotz schwieriger Zustände auf der Welt von heute - daran glauben mögen, dass wir Menschen in Balance mit unserer Mitwelt gut leben können, dann lassen Sie uns gemeinsam über die Ursachen für die heutigen Schwierigkeiten nachdenken und Ideen für das Gestalten der Welt von morgen abwägen. Vielleicht sind wir als Spezies ja erst am Anfang unserer Geschichte? 

Das Titelbild zeigt ein horizontal gespiegeltes Foto einer Weltkarte mit Eurasien und weiteren Kontinenten.

Dieser Beitrag wurde mit dem Pareto-Client geschrieben.