SARS-CoV-2-Spike-Wirksamkeit und Mortalität in Deutschland - MWGFD

veröffentlicht am 02.07.2025; ein Gastbeitrag von Dr. Karla Lehmann Wie verhält sich die COVID-19-Mortalität zur Sterblichkeit infolge der Corona-„Impfung“? Dr. Karla Lehmann, Fachärztin für Pharmakologie und Toxikologie, hat die Zahlen verglichen. von Dr. Karla Lehmann (Gastautorin) SARS-CoV-2 Viren verfügen über eine Corona von Spikes, die für das Andocken an menschliche Wirtszellen und damit für alle […]Der Beitrag SARS-CoV-2-Spike-Wirksamkeit und Mortalität in Deutschland erschien zuerst auf MWGFD.

veröffentlicht am 02.07.2025; ein Gastbeitrag von Dr. Karla Lehmann

Wie verhält sich die COVID-19-Mortalität zur Sterblichkeit infolge der Corona-„Impfung“? Dr. Karla Lehmann, Fachärztin für Pharmakologie und Toxikologie, **hat die Zahlen verglichen. **

*von Dr. Karla Lehmann (Gastautorin) *

SARS-CoV-2 Viren verfügen über eine Corona von Spikes, die für das Andocken an menschliche Wirtszellen und damit für alle nachfolgenden Prozesse der Replikation überlebenswichtig sind. Die dafür zuständige S1-Untereinheit der Spikes heftet sich mit ihrer Rezeptor-Bindungs-Domäne (RBD) an das Angiotensin-Konversions-Enzym 2 (ACE2) der menschlichen Wirtszelle an und beeinträchtigt dessen protektive Funktionen, vorrangig den Abbau des pathophysiologisch schädlichen Angiotensin II.

Nach heutigem Kenntnisstand ist es mehr als plausibel, dass dieser vereinfacht dargestellte Mechanismus für zahlreiche Komplikationen von COVID-19 bis hin zum Multiorganversagen und Tod verantwortlich ist bzw. bei Vorerkrankungen entsprechend forcierend wirken kann. Weil diese S1-Untereinheit als Antigen für die mRNA-Impfstoffe ausgewählt wurde, war von Anfang an mit einer sehr ähnlichen Symptomatik an Nebenwirkungen zu rechnen.

Gegenstand dieser Betrachtungen ist die COVID-19- und die Impf-Mortalität. Prinzipiell erfordern Entwicklung und breiter Einsatz eines jeden Impfstoffs die Einhaltung höchster Sicherheitsstandards. Eine nennenswerte impfstoffassoziierte Mortalität sollte es nicht geben.

Valide Informationen über COVID-19-Impftote sind äußerst dürftig, wenn überhaupt vorhanden. In der offiziellen, aktualisierten Todesursachen-Statistik für Deutschland (1) existiert die Kategorie Impftote überhaupt nicht. Inkonsistente Angaben finden sich in den Sicherheitsberichten des Paul-Ehrlich-Institutes (PEI). Die Pharmakovigilanz-Datenbank der europäischen Arzneimittelzulassungsbehörde EMA, die EudraVigilance, listet zwar Todesfälle und tödlich endende Nebenwirkungen, die aus europäischen Ländern gemeldet werden, jedoch nicht explizit für Deutschland.

Zunächst interessierte, ob COVID-19 eine relevante Zunahme der globalen Gesamtsterblichkeit bzw. eine „Übersterblichkeit“ bewirkte und/oder ob sich Veränderungen in den Todesursachen abzeichneten. Zur Quantifizierung der Übersterblichkeit gibt es keine allgemein gültige Festlegung absoluter oder relativer Art (bspw. Zunahme um x %; Vergleich mit anderen Grippe-Epidemien). Die Bewertung ist eine Frage des individuellen Ermessens. Exaktheit suggerierende, komplizierte statistische Berechnungen unter Einbeziehung verschiedener Variablen verfehlten oftmals die Realität. Deshalb wird im Folgenden vordergründig auf die bereinigten Daten der jährlichen Gesamtsterblichkeit Bezug genommen. Diese stimmen zahlenmäßig in etwa mit den vom RKI erfassten COVID-19 assoziierten Todesfällen überein (19).

Gemäß frei zugänglicher, offizieller Statistik (2) stieg die jährliche Gesamtsterblichkeit in Deutschland nach einem relativen Tiefstand zwischen 2000 und 2005 (10,1-10,2 Sterbefälle/1.000 Einwohner) bis 2022 (12,7/1.000 bzw. auf ca. 125%) an, ähnlich, aber markanter als zwischen 1950 und 1970/75 (von 10,9 auf 12,6/1.000 bzw. auf ca. 116%; Hong-Kong-Grippe-Jahre: 1968-70).

Im Grippejahr 2015, das durch eine mittlere Influenza-Aktivität gekennzeichnet war, kam es zu einem deutlichen Anstieg der Sterblichkeit: Die Sterberate stieg um 5,33 %, von 1,069 % auf 1,126 % der Bevölkerung. Das entspricht 56.844 zusätzlichen Todesfällen im Vergleich zum Vorjahr – und das, obwohl die Impfquote bei den besonders gefährdeten über 60-Jährigen zwischen 28 und 48 % lag. (17).

Im COVID-19-Pandemiejahr 2020 stiegen die Sterbefallzahlen (Gesamtbevöl-kerungszahl bezogen) um 4,867% des Vorwerts, im Impfjahr 2021 um 3,797% und 2022 um 4,31% an (s. Tab.1). Betroffen waren im Gesamtjahresverlauf 2020 (gem. Abb.3 in 3) deutlich mehr über 60-Jährige (wöchentliches Maximum bei ca. 5.500 vs. ca. 175 bei < 60-Jährigen). Der Zuwachs an Sterbefällen während des ersten, nicht durch Impfung beeinflussten COVID-19-Pandemie-Jahres 2020 lag unter dem des Grippejahres 2015 mit teilimmunisierter Bevölkerung. Das rechtfertigt die Schlussfolgerung, dass COVID-19 keine über das Ausmaß einer mittleren Influenza-Epidemie mit teilimmunisierter Bevölkerung hinausreichende spezifische „Übersterblichkeit“ auslöste.

Folgende Aspekte sollten außerdem berücksichtigt werden:

  1. Die Gefährlichkeit der Erkrankung wurde von Anfang an drastisch überhöht dargestellt und die Aufmerksamkeit nahezu ausschließlich auf schwere Verläufe gelenkt. Doch in über 80% der Fälle handelte es sich um eine leicht bis mittelschwer verlaufende Infektionserkrankung der Atemwege. Die Häufigkeit tödlicher Ausgänge mit %-Werten unter eins wie auch die im Verlauf der Epidemie sinkende Gefährlichkeit der Virus-Mutanten wurden in der Regel angezweifelt.
  2. Die Verfechter der „COVID-19-Übersterblichkeit“ verwenden zur Ermittlung statistische Modellrechnungen und Schätzungen (4), was die ohnehin schlechte Rohdatenqualität qualitativ nicht aufbessert.

Im Gegensatz zur nicht existenten Meldepflicht für Atemwegserkran-kungen führte die Ausnahme-Meldepflicht für COVID-19-Erkrankte sowie für positive Erregernachweise ohne symptomatische Erkrankung zur Erhöhung der Fallzahlen und zu einer im Nachhinein nicht korrigierbaren Verzerrung der Relationen. Die Zahl der tatsächlich symptomatisch Erkrankten und die an/durch COVID-19-Verstorbenen bleiben deshalb obskur. Das betrifft auch deutlich einschränkend die COVID-19-Zahlen, die diesen Ausführungen zugrunde gelegt wurden.

  • Im Pandemiejahr 2020 verstarben insgesamt 46.052 Personen (4,867% bevölkerungsbezogen) mehr als 2019 (s. Tab.1). Dabei muss berücksichtigt werden, dass 2019 ein Jahr mit besonders niedriger Sterblichkeit war (15.354 weniger Verstorbene als im Grippe-Vorjahr 2018).

Erstmals wurden 38.510 positiv auf COVID-19 getestete Verstorbene (entspricht 0,0463% der Bevölkerung) erfasst.

Tab. 1: Gesamtsterblichkeit und COVID-19 Verstorbene zwischen 2019 und 2023 in Deutschland (1, 5)

Tab 1

Sofern man nicht ohnehin von einem sich ab 2005 langsam entwickelnden Aufwärtstrend der absoluten Sterbefallzahlen analog zum Anstieg der Sterberaten zwischen 1950-1970/75 ausgeht, muss nach weiteren Faktoren gesucht werden, die den über der Anzahl der PCR-positiven COVID-19 Toten ausgewiesenen Zuwachs (n=7.542) verursacht haben könnten.

Eine Zunahme zeigte sich 2020 bspw. bei Herzkreislauf-Verstorbenen mit 6.790 Fällen, bei psychisch verursachten Todesfällen mit 1.774 wie auch bei Todesfällen, die das Nervensystem und den Gastrointestinaltrakt betrafen (s. Tab. 3).

  • Dagegen reduzierten sich im Pandemiejahr 2020 die symptomatisch verwandten Atemwegserkrankungen mit tödlichem Ausgang um 5.673 Tote und die Zahl der an Grippe/Pneumonie-Verstorbenen sank um insgesamt 2.967 (s. Tab. 2).

Es ist naheliegend, dass die stark übersteigerte öffentliche Wahrnehmung von COVID-19 – gefördert durch vielfältige Anreize und gezielte Kommunikationsstrategien – sowie die rapide Zunahme von Testungen mittels der unzureichend validierten PCR-Methode dazu führten, dass zahlreiche Todesfälle ungerechtfertigterweise als COVID-19-bedingt klassifiziert wurden. In der Folge dürften die offiziellen Zahlen der COVID-19-Todesfälle überhöht und gleichzeitig andere Todesursachen, insbesondere im Bereich der Atemwegserkrankungen, statistisch entlastet bzw. reduziert worden sein.

Tab. 2: An Erkrankungen der Atemwege, an Grippe und an Pneumonie Verstorbene zwischen 2019 und 2023 in Deutschland (1)

Tab 2

  • Trotz offizieller Versprechen und damit angeheizter Erwartungen führte die präzise durchexerzierte Massenimpfung 2021 mit einer Grundimmunisierungsquote von ca. 71% der Bevölkerung (18) und bei Fortsetzung der seit März 2020 begonnen Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie weder zu einem Rückgang der Infektionen, noch zu einem Rückgang der Sterbezahlen. Die Zunahme an Infizierten und Verstorbenen sowie zahlreiche Berichte über plötzliche Todesfälle wurden bereits innerhalb weniger Wochen nach Impfbeginn publik (6). Sie lösten bedauerlicherweise keinerlei Sicherheitsreaktionen aus.

Die Gesamtsterblichkeit stieg auf 1.023.687 (1,23% der Bevölkerung bzw. um 8,85% gegenüber 2019) darunter 70.759 COVID-19 Tote (32.249 mehr als im Pandemiejahr 2020). Gleichzeitig setzte sich die Reduktion der an Atemwegserkrankungen und der an Grippe- sowie an Pneumonie-Verstorbenen fort (4.032 bzw. 3.069 insgesamt weniger als im Pandemiejahr). Besonders drastisch sanken die Zahlen der Grippe-Toten auf ganze 38. Die geschürte Aufmerksamkeit auf die „todbringende COVID-19 Erkrankung“ wirkte fort.

Die Zahl der über 60-jährigen Corona-Toten folgte dem saisonalen Verlaufs-Modus (wöchentliche Höchstwerte von ca. 5.500 abfallend auf ca. 1.000 in KW20 und ab KW40 ansteigend auf ca. 2.500). Auf wesentlich niedrigerem Niveau entwickelten sich die Zahlen der < 60-Jährigen ab Impfbeginn (ca. 80 in KW 22 bis ca. 225 am Ende des Impfjahres; gem.Abb.3 in 3).

  • 2022, im zweiten Impfjahr mit einer Grundimmunisierungsquote von ca. 76,5% der Bevölkerung (18), erhöhte sich die Gesamtzahl der Verstorbenen weiter auf 1.066.341 (1,283% der Bevölkerung bzw. um 13,54% gegenüber 2019) trotz bereits sinkender Zahlen der COVID-19 Verstorbenen (um 18.730), ein Rückgang der sich 2023 fortsetzte (- 26.350 auf 25.679).

Die wöchentliche Zahl der >60 jährigen Corona-Toten bewegte sich zwischen ca. 300 und 1.800, die der < 60-Jährigen zwischen ca. 15 und 85 maximal 150 (gem. Abb.3 in 3). Die saisonale Verlaufscharakteristik ging verloren.

Andererseits nahm die Zahl der an Atemwegserkrankungen Verstorbenen drastisch zu (um 10.317), eine Trendwende, die 2023 noch anhielt (s. Tab. 2) und dafür spricht, dass sich die Zahlen der an COVID-19 und der an Atemwegserkrankungen Verstorbenen, zumindest in Teilen, gegenläufig entwickeln.

Die an Herz-Kreislauf-Erkrankungen Verstorbenen nahmen 2022 gegenüber 2021 sprunghaft zu (+ 17.600), wie auch die Zahl der an psychischen Störungen Verstorbenen (+ 8.787) und derjenigen, die an Störungen des Nerven- oder Gastrointestinal-Systems verstarben (+3.502 resp. +2.320).

Zwischen 2019 und 2023 zeichnete sich keine auffällige Veränderung bezüglich der globalen Gesamtzahl der an bösartigen Neubildungen Verstorbenen ab (s. Tab. 3). Langzeitveränderungen und Verschiebungen innerhalb des Spektrums sind jedoch nicht auszuschließen und bedürfen weiterer Beobachtung bzw. gezielter Analysen.

  • Die Gesamtsterblichkeit reduzierte sich erst 2023 um 3,975% des Vorjahres (auf die Bevölkerungszahl bezogen), nachdem sich bereits 2022 eine markante Reduktion der COVID-19 Sterbefälle eingestellt hatte. Verglichen mit dem präpandemischen Jahr 2019 war die Gesamtsterblichkeit 2023 noch um 9,027% erhöht.
  • Die Gesamtsterblichkeit entwickelte sich in Deutschland nicht parallel zur COVID-19-Sterblichkeit, sondern überdauerte diese.

Tab. 3: An Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, an bösartigen

Neubildungen, an psychischen Erkrankungen (ohne Alkohol- oder

Drogenabhängigkeit), an Erkrankungen des Nerven-und Gastro-

Intestinal-Systems Verstorbene zwischen 2019 und 2023 in

Deutschland (1)

Tab 3

Effekte der COVID-19-Impfung

Die Massenimpfungen ab 27.12.2020 beeinflussten das Infektionsgeschehen in Deutschland nicht wie erwartet. Die „Infektionszahlen“ (+PCR-Laborbefunde) waren bereits bis zur Kalenderwoche (KW) 20 im Impfjahr 2021 um ein Vielfaches höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, in dem noch keine Impfungen verfügbar waren (s. Abb. 1).

Alarmierend war insbesondere der Befund, dass innerhalb von 81 Tagen (bis zum 18.3.2021) die Zahl der ‚an/mit‘ COVID-19 Verstorbenen auf 44.006 (entspricht ca. 59% aller bis zu diesem Datum an COVID-19-Verstorbenen) anwuchs (7). Eine plausible Erklärung für diese paradoxen Befunde blieb man schuldig. Diskussionen zur Impfunwirksamkeit wurden unterdrückt.

Obwohl bereits am 8.1.2021 erste Berichte über positive Testungen oder/und COVID-19-Erkrankungsfälle nach Impfung bekannt wurden, dauerte es ca. 7 Monate bis erstmals der Terminus „Impfdurchbrüche“ auftauchte und plötzlich 6.125 Impfdurchbrüche in der Welt waren (Wochenbericht des RKI vom 21.7.2021). Die bewusst gewählte Definition sogenannter „wahrscheinlicher“ Impfdurchbrüche (SARS-CoV-2 Infektion mit klinischer Symptomatik und durch PCR oder Erregerisolation diagnostiziert sowie mindestens 2 Wochen nach vollständiger Immunisierung beobachtet) hielt deren Anzahl gegenüber wachsenden Infektionszahlen (alle +PCR Fälle unabhängig von Symptomatik) deutlich niedriger (8).

Abb. 1:

1.00

Weder die Zahl der Impfdurchbrüche noch ihre tödlichen Ausgänge (0,55-0,88% der 2021 in KW 37 bzw. 44 Geimpften) lösten eine Änderung der Bewertung der Impfstoffwirksamkeit bzw. ihrer Nutzen/Risiko-Kalkulation aus. Die den spike-basierten Impfstoffen immanent vorprogrammierten Wirkungsschwankungen wie auch eine möglicherweise primär unzureichende Wirksamkeit hätten ausreichend Anlass für eine gezielte Re-Evaluierung gegeben. Doch selbst die in den Zulassungsunterlagen befindlichen, dezidierten Hinweise auf eine mögliche Verstärkung der COVID-19-Erkrankung durch VAED/VAERD (*„vaccine associated enhanced disease“, *„vaccine-associated enhanced respiratory disease“) wurden bis heute nicht abgeklärt. Trotz vieler offener Fragen zum Pathomechanimus einer VAED ist bekannt, dass nicht nur die Atemwege betroffen sein können, sondern auch das Herz-Kreislauf-System bis hin zum kardiogenen Schock, das Immunsystem, das hämatopoetische System, die Nieren, das gastrointestinale System, das ZNS u.a., tödliche Ausgänge implizit. Damit entsprechen diese Symptome dem unverhältnismäßig breiten Nebenwirkungsspektrum der spike-basierten Impfstoffe.

Wie bereits unter Punkt 5. erwähnt, stieg die Zahl der an COVID-19 Verstorbenen im Impfjahr 2021 auf unglaubliche 184% des Pandemie-Jahres an (von 38.510 auf 70.759), ein konkreter Hinweis auf das Vorliegen einer impfbedingten VAED.

Die absolute Zunahme der an Herz-Kreislauf-Erkrankungen Verstorbenen zwischen 2019 und 2022 (+ 27.008), insbesondere in den Kategorien Hypertonie (+ 9.046), ischämische Herzkrankheit (+ 6.902) und Myokardinfarkt (+ 2.326), die Zunahme von an psychischen Störungen (+ 10.938), an Störungen des Nerven-systems (+ 5.055) und an Störungen des Gastrointestinal-Systems (+ 4.616) Verstorbenen ist auffällig (s. Tab. 3 und 4) und erscheint gleichzeitig mit dem Höchststand der Gesamtsterblichkeit 2022 (mit 4,31% mehr als im Vorjahr auf 1,283% der Bevölkerung bzw. 13,54% mehr als 2019). Während das Anwachsen im Pandemiejahr schon ausgeprägt war, ergab sich im 2. Impfjahr, ein sprunghafter Anstieg. Mangels anderer spezifischer Verursacher muss man wohl die spike-basierten Wirk-/Impfstoffe und ihren fortgesetzten breiten Einsatz bei einer Grundimmunisierungsquote von nunmehr ca. 76,5% der Bevölkerung in den Erklärungsmodus einbeziehen.

Tab. 4: Herz-Kreislauf-Sterblichkeit zwischen 2019 und 2023 in Deutschland (1)

Tab 4

Im Gegensatz zu traditionellen Impfstoffen mit ihren überschaubaren Nebenwirkungen, meist lokaler Art, bezieht das spezielle Nebenwirkungs-spektrum der spike-basierten Wirk-/Impfstoffe nahezu alle Organe und Organsysteme ein (9, 10).

Herz-Kreislauf-Erkrankungen besitzen als die häufigste Todesursache in Deutschland (33,3 bis 35,3%) eine herausragende Bedeutung in puncto Gesamtsterblichkeit, weshalb sie etwas näher betrachtet werden sollen. Gezielte Hinweise auf das Herz-Kreislauf-schädigende Potential der spike-basierten Wirk-/Impfstoffe ergaben sich nach Sichtung der umfangreichen Nebenwirkungsdatenbank EudraVigilance der Europäischen Arzneimittel-Behörde EMA bereits im Juni 2021 (11). Eine bis 31. Juli 2023 durchgeführte Analyse wies für die in europäischen Ländern eingesetzten COVID-19-Impfstoffe 2.256.505 Betroffene mit Nebenwirkungen aus (12). Diese gingen in 51.740 Fällen (2,29%) tödlich aus. An Herz-Kreislauf-Nebenwirkungen wurden berichtet

  • 56.611 Fälle von Tachykardie, Arrhythmie, Vorhof-Flattern/- Flimmern,Bradyarrhythmie (zw. 0,35-2,68% tödlich)
  • 32.358 Fälle von Brustschmerz (0,62% tödlich)
  • 27.123 Fälle mit Palpitationen (0,07% tödlich)
  • 25.907 Berichte von Blutdrucksteigerungen/Hypertonie (0,44% tödlich)
  • 23.775 Fälle von Myo-/Perikarditis (1,14% tödlich)
  • 9.912 mal Koronarischämie und Myokardinfarkt (4,5-21,36% tödlich)
  • 8.799 Fälle von Hypotension (1,64% tödlich)
  • 6.496 Fälle von Herzinsuffizienz (14,61% tödlich)
  • 5.424 mal Herzstillstand, plötzlicher Herztod und Tod (86% tödlich)
  • 3.094 Fälle mit Extrasystolen (0,13% tödlich)
  • 1.986 mal Kreislauf-Kollaps, Schock (10,44% tödlich)
  • 1.753 Fälle von Herzkammerfibrillieren bzw. –flattern (5,19% tödlich)
  • 1.119 Fälle von Kardiomyopathie (9,65% tödlich)
  • 827 mal beeinträchtigte Reizbildung und –leitung (4,59% tödlich)
  • 325 mal Multiorgandysfunktion bzw. –Versagen (61,85% tödlich).

Eine Bezugnahme auf die Anzahl aller mit spike-basierten mRNA-Wirk-/Impfstoffen-Geimpften war wegen Nichterfassung unmöglich.

Allein die für einen Impfstoff vergleichsweise sehr hohe Zahl ungewöhnlicher, z.T. gravierender Herz-Kreislauf-Nebenwirkungen hätte einen Signaleffekt auslösen müssen. Doch dieser unterblieb. Der fundierte, klassenspezifische Wirkungsmechanismus der spike-basierten Wirk-/Impfstoffe – Spike/ACE2-Interaktion mit RAAS-Dysregulation und Angiotensin II-Anstieg, Spike-Eigeneffekte sowie Synergismen (6, 7, 10) – wurde für die Bewertung der Kausalität prinzipiell ausgeklammert. So konnte es den Pharmako-vigilanzbehörden auch nicht gelingen, die Vielfalt der Nebenwirkungen zu ordnen, um relevante Rückschlüsse ziehen zu können. Eine sachgerechte Information zum breitgefächerten Wirkungsspektrum des pathophysiologisch schädlichen Angiotensin II, nach dessen Anstieg Vasokonstriktion, Ischämie, Entzündungs-, Gerinnungs- und Arterioskleroseförderung, fibrotische, proliferative und immunologische Wirkungen etc. ausgelöst werden können, fand nicht statt.

Es ist deshalb erstaunlich, dass trotz der weitverbreitet gebliebenen Unkenntnis des Wirkungsmechanismus dieser spike-basierten Wirk-/Impfstoffe und trotz des blinden Vertrauens in die offiziell verbreitete Mär vom sicheren und wirksamen Impfstoff typische, dem Wirkungsmechanismus entsprechende Nebenwirkungen berichtet wurden, wie Hypertonie, Koronarischämie, Myokardinfarkt, plötzlicher Herztod, Rhythmusstörungen, Herzinsuffizienz, Thromboembolien, Schlaganfälle etc. Besonders beunruhigend sind die 5.424 Fälle von Herzstillstand, plötzlichem Herztod und Tod.

Die zuständige deutsche Pharmakovigilanz-Behörde, das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), hat zwischen 2021 und 2024 mit ca. 1% weitaus weniger tödlich endende Nebenwirkungen erfasst (kumulativ maximal 3.086 bzw. 3.315) als die europäische Behörde mit 2,29%. Diese Zahl wurde durch restriktive Kausalitätsbewertung auf 0,0211% (74 im Jahr 2024) bis maximal 0,0373% (127 Fälle im Jahr 2023) geschrumpft. Tod ohne Nebenwirkung (n=1.133) taucht erstmals unkommentiert ca. 2 Jahre nach dem abschließenden Sicherheitsbericht vom März 2023 auf (13, 14). Mit wenigen Ausnahmen fehlen Ausführungen zu den Todesursachen. Obduktionen, die Aufschluss hätten geben können, wurden nicht veranlasst. Diese extrem abgesenkte Nebenwirkungsletalität erscheint weder plausibel noch repräsentativ.

Eine Bezugnahme auf die Verträglichkeit konventioneller Impfstoffe war bis vor kurzem mangels relevanter Daten nicht möglich. Doch seit September 2024 liegen diese vor (15, 16) und erlauben einen ersten Vergleich mit den COVID-19 Wirk-/Impfstoffen (s. Tab. 5) über einen ausreichend großen Zeitraum und unter Einbeziehung einer repräsentativen Anzahl von Impfdosen. Bezogen auf die verabreichten Impfdosen wurden 22,5 mal häufiger Nebenwirkungen nach COVID-19 Impfungen (0,18%) berichtet als nach allen konventionellen Impfungen zusammengenommen (0,008%); umgerechnet auf die Meldehäufigkeit/Tag betrug der Faktor das ca. 35-fache. Nebenwirkungen mit tödlichem Ausgang nach COVID-19 Impfungen erreichten sogar das ca. 40fache gegenüber den Nicht-COVID-19 Impfstoffen.

Die vermutete, wesentlich schlechtere Verträglichkeit der in Deutschland eingesetzten COVID-19 Wirk-/Impfstoffe sowie die hohe Zahl der in Zusammenhang mit der Impfung Verstorbenen bestätigten sich im Vergleich mit den entsprechenden Daten einer repräsentativen Vergleichspopulation, die mit konventionellen Impfstoffen versorgt wurde.

Tab. 5: Vergleich von Impfstoff-Nebenwirkungsverdachtsfällen und tödlichen Ausgängen in Deutschland

Tab 5

Fazit:

Die Bewertung epi-/pandemischer Ereignisse sollte bestehende Entwicklungs-Trends der jährlichen Gesamtsterblichkeit, wie auch gleichzeitig sich abzeichnende quantitative Verschiebungen im Todesursachen-Spektrum (bspw. Rückgang tödlicher Atemwegserkrankungen, Zunahme von Herz-Kreislauf-Todesfällen, von Todesfällen in Zusammenhang mit psychischen Störungen oder Erkrankungen des Nervensystems bzw. des Magen-Darmtrakts) berücksichtigen.

Die jährlichen Veränderungen der COVID-19- und der an Atemwegserkrankungen Verstorbenen verhielten sich gegenläufig.

Für das Pandemiejahr 2020 ist eine über das Niveau des Sterbefallzuwachses der Grippe-Epidemie 2015 mit teilimmunisierter Bevölkerung hinausgehende “COVID-19-Übersterblichkeit“ nicht zu erkennen.

Die dem Pandemiejahr folgenden Jahre waren geprägt von Massenverimpfung unausgereifter mRNA-Impfstoffe und Grund-Immunisierungsquoten von > 70%. Die Sterbefallzahlen entwickelten sich entgegen den Erwartungen. Die Gesamtsterblichkeit nahm nicht ab, sondern gegenüber dem Vorjahr um 3,797% (2021) bis 4,31% (2022) zu. Im Vergleich zum Präpandemiejahr lag sie um 8,85% bzw. 13,54% höher. Die Zahl der erfassten COVID-19-Todesfälle stieg in erschreckendem Ausmaß an (2021 auf 183,74%) – ein paradoxer Befund.

Obwohl das COVID-19-Krankheitsbild im Impfjahr 2021 und in den darauffolgenden Jahren trotz Zunahme der laborbestätigten Fallzahlen an Gefährlichkeit verlor und auch Mutanten der SARS-CoV2-Viren nicht als Erklärungsmöglichkeit herangezogen werden konnten, weil sie in der Regel weniger gefährlich sind, wurden die neuartigen unausgereiften Impfstoffe nicht als ursächlich für die Zunahme der Gesamtsterblichkeit in Betracht gezogen. Auch dem Verdacht auf Vorliegen einer VAED/VAERD (*„vaccine associated enhanced disease“, *„vaccine-associated enhanced respiratory disease“) wurde nicht nachgegangen.

Die Beteiligung der spike-basierten Wirk-/Impfstoffe an dieser Entwicklung lässt sich zwar quantitativ nicht exakt fassen, weil die benötigten Rohdaten dazu fehlen, wohl aber vermuten. So zeigten sich bei Betrachtung der Todesursachen quantitative Verschiebungen im Todesursachen-Spektrum, die einen Zusammenhang mit den spike-basierten Wirk-/Impfstoffen nahe legen.

Zwischen 2019 (vorpandemisch) und 2022 war eine Sterbefallzunahme in Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen (auf 108,15%), insbesondere für die mit Hypertonie assoziierten Todesfälle (auf 120,9%) festzustellen, aber auch in Zusammenhang mit psychischen Störungen (auf 118,91%), Störungen des Nerven- (auf 114,77%) und des Gastrointestinal-Systems (auf 111,14%). Während der klassenspezifische Wirkungsmechanismus der spike-basierten mRNA-Wirk-/Impfstoffe eine plausible Erklärung, speziell für die kardiovaskulären Sterbefallanstiege liefert, bedarf die unerklärliche Zunahme tödlicher psychischer Störungen weiterer vertiefender Abklärung.

Die niedrige Anzahl der vom PEI erfassten Todesfälle in Zusammenhang mit den Impfstoffen ist ganz offensichtlich eine Frage der Untererfassung, die abgeklärt und zukünftig vermieden werden sollte.

Die vorhandene Datenlage spricht für eine – zumindest teilweise, – impfbedingte, inakzeptabel erhöhte Gesamtmortalität in den Jahren 2021 und 2022 mit impfspezifischen Verschiebungen im Todesursachenspektrum. Langzeitfolgen müssen im Blickfeld bleiben.

Für fiktive Konstrukte wie „die Rettung von Leben“ bzw. von „vermiedenen Todesfällen“ durch mRNA-Impfstoffe fanden sich bei steigender Gesamtmortalität bis 2022 keine Anhaltspunkte.

Dresden, im Mai 2025

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  19. Täglicher Lagebericht des RKI zur Coronavirus-Krankheit-2019